Verliebtheit vs. Echte Liebe.

5
(1)
Verliebtheit vs. echte Liebe

Bist du noch auf dem Egotrip oder liebst du schon?

Verliebtheit vs. echte Liebe: Bist du verliebt in die Verliebtheit? Warum das keine dauerhaft gute Idee ist erfährst du in diesem Artikel. 

„Als wir uns zum ersten Mal trafen, war da diese intensive Verliebtheit, dieses Kribbeln im Bauch und die rosarote Brille, durch die wir uns gesehen haben. Jeder Moment mit dir schien wie ein Zauber, und die Welt drehte sich nur um uns.“

Die Psychologie hinter dieser Verliebtheit ist faszinierend. Der Körper setzt Neurotransmitter frei, wie Dopamin und Noradrenalin, die für diese euphorischen Gefühle verantwortlich sind. Es ist wie eine natürliche Droge, die uns in einen emotionalen Rausch versetzt. Diese Phase ist wie ein Feuerwerk, atemberaubend, aber manchmal auch flüchtig.

Hormonell ist die Verliebtheit gleichzusetzten mit dauerhaft starkem Stress, und dass der ungesund ist weiß mittlerweile jeder. Dein ganzes System ist im Überlebensmodus, auch wenn es sich gut anfühlt.

Tatsächlich hat die Verliebtheitsphase nur wenig mit unserem Partner zu tun. Er wird zum Projektor unserer Vorzüge und zum Booster unseres Selbstwertes. Durch die gegenseitige Überhöhung fühlen wir uns wie im Rausch, und können nicht genug von der Bestätigung durch unseren Partner bekommen.

Evolutionär betrachtet diente die Verliebtheit zur Verbreitung der Gene. Es ging darum sich fortzupflanzen ohne den Partner in Frage zu stellen. Langfristigkeit war nicht vorgesehen, denn die Gene sollten weitere Kreise ziehen.

„Doch dann, mit der Zeit, begann sich etwas zu verändern. Der Übergang von Verliebtheit zu echter Liebe ist wie der Wechsel von einem aufregenden Sturm zu einem ruhigen Ozean.“

Die Psychologie dahinter ist komplexer. Die Hormone stabilisieren sich, und die Beziehung wird tiefer.

Wir erkennen, dass der scheinbar perfekte Partner auch nur ein Mensch ist. Ein Mensch mit Stärken und Schwächen, mit Makeln, Verfehlungen und mit alten Verletzungen. Es ist die Zeit, wo die rosarote Brille verblasst, und die gegenseitige Verletzlichkeit sichtbar wird. Hier kann echte Bindung in Form von gegenseitigem Vertrauen, Respekt und Fürsorge entstehen.

In der Übergangszeit werden auch diverse Machtkämpfe ausgefochten. Grenzen und Regeln stabilisieren das Miteinander und geben Sicherheit. Wir bringen unsere Werte und Bedürfnisse zum Ausdruck, und integrieren unsere unterschiedlichen Lebensauffassungen in einem gemeinsamen Alltags-Modell.

In dieser Phase der echten Liebe geht es nicht mehr nur um mich und dich. Es geht um uns als Team und als Partner. Unsere Beziehung entwickelt sich von der intensiven, manchmal überwältigenden Verliebtheit zu einer tieferen, dauerhaften Verbindung. Die Hirnregionen, die für emotionale Bindung und Vertrauen verantwortlich sind, werden aktiviert.

Die psychologischen Hintergründe zeigen, dass die Liebe nun nicht mehr nur von den Höhenflügen der Verliebtheit getragen wird, sondern auch von der Fähigkeit zur Empathie, dem Verständnis für die Schwächen des anderen und der Bereitschaft, gemeinsam zu wachsen. Die Dopamin-Achterbahn wird durch die Oxytocin-Stabilität ersetzt, die uns ein Gefühl von Sicherheit und Zugehörigkeit gibt.

Nun gibt nicht mehr dieses konstante Kribbeln, aber dafür gibt es ein tieferes Glück, das auf Vertrauen und Akzeptanz beruht. Wir erkennen einander nicht nur in den glänzenden Momenten, sondern auch in den Herausforderungen und Fehlern. Das ist Liebe – die reife, und erfüllende Liebe. 

Die Psychologie dieses Übergangs lehrt uns, dass die Liebe wächst und sich verändert, genau wie wir es tun. „Die rosarote Brille mag abgenommen haben, aber ich sehe dich jetzt klarer, realer und liebe dich noch mehr.“ Das ist die Magie des Übergangs von der Verliebtheit vs. echte Liebe.

Mach dir dein Leben schön

Dein Uwe

in Facebook teilen
auf LinkedIn teilen
per WhatsApp teilen

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 1

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Weil du diesen Beitrag nützlich fandest...

Folge uns in sozialen Netzwerken!

Es tut uns leid, dass der Beitrag für dich nicht hilfreich war!

Lasse uns diesen Beitrag verbessern!

Wie können wir diesen Beitrag verbessern?

Schreibe einen Kommentar