Wie glücklich bist du mit deiner Partnerwahl?
Zu manchen Menschen fühlen wir uns auf magische Weise hingezogen.
Wenn es dabei um mögliche Beziehungspartner handelt, ist das meistens ein anderer Typ Mensch, als jene Personen, bei denen du dich einfach wohlfühlst.
Während es bei guten Freunden einfach darum geht, eine gute Zeit miteinander zu haben, ist bei der Partnersuche dein Unterbewusstsein maßgeblich an deinem Beuteschema beteiligt.
Wenn du deine bisherigen Beziehungen Revuepassieren lässt, wirst du sicherlich einige Parallelen feststellen. Das muss sich nicht unbedingt im äußeren widerspiegeln, es geht hier eher um das Gefühlsmäßige erleben in der Beziehung.
Häufig suchen wir uns Partner, mit denen wir unsere innere Gefühlswelt als Kind bei unseren Eltern, oder bei engen Bezugspersonen, wiederholen. Die Psychologie vermutet, dass wir damit die belastenden Themen, die wir als Kind nicht lösen konnten, zu einem guten Ende bringen wollen.
Sinngemäß sind diese Partner genau diejenigen, die wir für unser inneres Wachstum brauchen, denn sie legen täglich den Finger in unsere alten Wunden. Unsere Aufgabe ist es, unsere unbewussten Vermeidungsstrategien aus unserer Kindheit zu hinterfragen, und stattdessen einen erwachsenen und nützlichen Umgang mit dieser Situation zu finden.
In unserer schnelllebigen Zeit wird jedoch meist der Partner gewechselt, bevor wir anfangen uns selbst zu reflektieren. Unser Beuteschema hinterfragen wir dabei selten. Sinngemäß starten wir den gleichen Film immer wieder mit neuen Hauptdarstellern von vorne, kommen aber nie bis zum Happy End.
Wir suchen uns also einen Partner, bei dem unsere Schutzstrategien gut funktionieren, weil uns ein Partner, bei dem wir diese Schutzstrategie gar nicht bräuchten, unplausibel und befremdlich vorkäme. Das bekannte Leid ist demnach leichter zu ertragen als eine unbekannte Leichtigkeit.
Falls unsere Schutzstrategie aus Rebellion besteht suchen wir uns oft auch Partner aus dem gegensätzlichen Extrem. Falls unseren Eltern also die Karriere wichtiger war als ihre elterliche Verantwortung, könnten wir uns einen Partner suchen der überhaupt keinen Ehrgeiz hat. Es könnte auch sein, dass wir selbst in dieses gegensätzliche Extrem verfallen.
Gibt es noch andere Gründe für ein ungünstiges Beuteschema?
Der empfundene Selbstwert spielt auch eine wichtige Rolle bei der Partnerwahl. Menschen mit sehr geringem Selbstwertempfinden lassen sich häufig auswählen, ohne aktiv mitzuentscheiden. Oder sie suchen sich Partner, die ihnen ihre Unsicherheiten widerspiegeln.
Was auch selten gutgeht, sind Partner, die überwiegend ein Klischee aus Äußerlichkeiten oder Status abbilden. Im Grunde ist auch das ein Selbstwert-Thema, denn der Partner soll den eigenen Wert nach außen hin erhöhen. Innere Werte spielen nur eine untergeordnete Rolle. Es geht um den Schein, und um den Einfluss. Ähnliches gilt für Zweckgemeinschaften.
Was ist also die Alternative?
Klarheit über die eigenen Werte und Bedürfnisse sind aus meiner Sicht der Schlüssel zu einer erfolgversprechenden Partnerwahl.
Erst wenn ich mir über meine wichtigsten Werte klar bin, und weiß wie ich mich in einer optimalen Partnerschaft fühlen möchte, habe ich eine Ahnung davon wonach ich wirklich suche.
Die meisten Menschen können sehr lange aufzählen was sie alles blöd finden und nicht mehr haben wollen. Wenn ich aber frage was sie sich stattdessen wünschen wird es meist sehr still.
Formuliere deshalb am besten schriftlich in klaren und vollständigen Sätzen, wie du dich in den verschiedenen Lebensbereichen mit einem Partner fühlen willst, und woran du erkennst, dass deine wichtigsten Werte erfüllt sind. Achtung! Es geht hier nicht um Äußerlichkeiten oder materielle Dinge!
Falls dich das interessiert gehe ich in diesem Artikel tiefer darauf ein.
Sprich mich gerne an, wenn du dabei Unterstützung brauchst
Mach dir dein Leben schön
Dein Uwe
Themenstruktur "Selbstbewusstsein stärken"
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