Kann ich nur lieben wenn ich mich selbst liebe?

Wie ist das denn, mit dieser ominösen Selbstliebe, und was hat das mit meinen Beziehungen nach außen zu tun? Diese Frage höre ich häufig in meinem Coaching. Deshalb werde ich hier einige Zusammenhänge beleuchten.

Wir alle tragen ein Bild über uns selbst in uns. Dieses Bild ist häufig stark negativ geprägt von unseren Glaubenssätzen, die wir in frühester Kindheit erworben haben. Aber auch von Erlebnissen, Kränkungen, und Verletzungen.

Es liegt in uns Menschen, dass wir negativen Erlebnissen und Eigenschaften viel mehr Beachtung schenken, als den positiven Dingen, die ja grundsätzlich „selbstverständlich“ erscheinen. Es gibt also viele Anteile in uns, die wir ablehnen. Und da wir mit uns selbst meist viel härter ins Gericht gehen, als mit unseren Mitmenschen, ist unser inneres Bild selten gut.

Unser inneres Mantra ist: „So wie wir sind, sind wir nicht OK!“

Wir können es nicht glauben, wenn uns jemand toll findet. Der kann ja nur blind oder doof sein, wenn er nicht erkennt wie unperfekt wir sind!

Dieses innere Bild hat nichts mit der Realität zu tun, doch wir glauben, dass alle anderen Menschen genau diese Fehler in und an uns sofort wahrnehmen. Wir setzen also eine Maske auf, um unsere Fehler zu verdecken und tun alles dafür, um so perfekt wie möglich auf unsere Außenwelt zu wirken.

Das ist nicht nur anstrengend, sondern auch unauthentisch. Wenn du ehrlich bist, erkennst du es bei anderen Menschen sehr schnell, wenn sie eine Rolle spielen, statt sie selbst zu sein.

Was hat das mit Beziehungen zu tun?

Unser inneres Bild projizieren wir unbewusst auf all unsere Kontakte. Wenn wir zB. mit unserer Figur im Unfrieden sind, oder glauben etwas nicht zu können, sehen wir bei unseren Kontakten wie mit einer Lupe genau dort hin. Genauso ist es mit den Eigenschaften die wir in uns ablehnen, oder welche wir uns niemals erlauben würden. Wir erwarten sinngemäß, dass unsere Kontakte eine bessere Version unserer selbst sind.

Wenn sie scheinbar besser sind stellen wie sie auf einen Sockel, und werten uns selber ab. Wenn sie unsere Erwartungen nicht erfüllen, lehnen wir sie ab oder versuchen sie zu verändern.

Kurz, es gibt keine Liebe,

keine Augenhöhe,

keine Authentizität,

keine Leichtigkeit!

Was verändert eine gesunde Selbstliebe?

Stelle dir vor, du liebst dich selbst bedingungslos mit all deinen Makeln und Schwächen. Du erkennst an, dass niemand perfekt ist, und du genau so wie du bist, OK und wertvoll bist.

Welches Bild würdest du nun auf deine Nächsten projizieren? Was würde sich verändern? Könntest du es glauben, wenn dich jemand liebt oder toll findet?

Wie steht es nun mit Liebe?

Wie steht es mit der Augenhöhe?

Wie ist nun deine Authentizität?

Und was verändert sich in Sachen Leichtigkeit?

Kann diese Liebe bedingungslos sein?

Wie du diese Liebe in dir findest, und noch vieles mehr lernst du in meinem legendären Selbstbewusstseins-Booster!