Täglich Zeit für mich

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Warum Selbstfürsorge kein Luxus ist, sondern Überleben.

Ich habe lange geglaubt, dass ich erst alles erledigt haben muss, bevor ich mir eine Pause gönnen darf.
Erst die Arbeit, erst die Beziehung, erst die anderen.

Und dann – irgendwann – vielleicht … Zeit für mich.

Das Problem?
Dieses „Irgendwann“ kam nie.

Ich funktionierte. Ich war für andere da. Ich war freundlich, hilfsbereit, verfügbar – aber in mir war eine stille Erschöpfung.
Ich wartete auf den richtigen Moment, auf das Wochenende, auf den Urlaub. Und jedes Mal dachte ich:

„Wenn ich endlich frei habe, dann tanke ich auf.“

Doch als es soweit war, war ich nur müde.

 

Die Lektion, die alles veränderte

Der Wendepunkt kam an einem Montagmorgen.

Ich saß im Auto, völlig leer, die Hände am Lenkrad, und alles in mir schrie „Ich kann nicht mehr.“
Und gleichzeitig: „Aber ich muss weitermachen.“

Da traf mich ein schmerzhafter Gedanke:

Ich verbringe mein Leben damit, auf meine eigene Anwesenheit zu warten.

Ich war überall – nur nicht bei mir.

Und plötzlich wurde mir klar:

„Zeit für mich“ kann keine Belohnung sein.
Sie muss meine Grundlage sein.

 

Warum wir uns keine Zeit für uns nehmen

Vielleicht kennst du das:

  • Du fühlst dich schuldig, wenn du nichts tust
  • Du denkst, Selbstfürsorge wäre egoistisch
  • Du wartest auf Ruhe – statt sie dir zu nehmen
  • Du glaubst, du hättest später mehr Zeit

Doch:

💥 „Später“ kommt nicht.
Es gibt nur „jetzt“ – oder gar nicht.

Und wenn du darauf wartest, dass dein Leben irgendwann ruhiger wird, damit du Zeit für dich hast, dann wirst du immer weiter funktionieren, bis du irgendwann zusammenbrichst.

 

Was Zeit für mich wirklich ist (und was nicht)

Zeit für mich ist nicht:

❌ Urlaub
❌ Netflix-Betäubung
❌ Einmal im Jahr Wellness

Zeit für mich ist:

🌱 Ein täglicher, bewusster Akt der Selbstachtung
🌱 Ein inneres Signal: „Ich bin mir wichtig.“
🌱 Ein Anker für dein Nervensystem
🌱 Deine Powerquelle für jede Beziehung – auch zu dir selbst

Selbstliebe sieht nicht immer romantisch aus.
Manchmal ist sie: 10 Minuten schweigen.
Oder 5 Minuten barfuß im Gras stehen.
Oder ein „Nein“, das du dich endlich traust auszusprechen.

 

Checkliste: Was du glaubst, zu brauchen VS. was dich wirklich nährt

Was du denkst, was „Zeit für mich“ bedeutet

Was wirklich „Zeit für mich“ ist

Ein ganzer freier Tag

5 Minuten bewusst atmen

Ein Urlaub

10 Minuten draußen stehen

Alles geschafft haben

Jetzt ganz kurz innehalten

Handy weiterscrollen

Handy weglegen

Für andere da sein

Ein liebevolles „Ich melde mich später“

Perfekt planen

Spüren: Was brauche ich jetzt?

 

Wie du deine „Zeit für mich“-Momente findest

Ich lade dich zu einem Experiment ein:
Fange klein an.

Frage dich:

Was tut mir gut – und ist sofort umsetzbar?

Ein paar Beispiele:

  • Ein Cappuccino in der Sonne
  • Barfuß über den Rasen gehen
  • Ein Lied hören, das dich berührt
  • Ein paar Seiten in einem Lieblingsbuch
  • Eine Atemübung vor dem Schlafengehen
  • Ein Spaziergang ohne Ziel
  • Eine Minute bewusst die Hand aufs Herz legen
  • Eine Meditation
  • Eine Sport- oder Yogaeinheit
  • Ein Powernap

⏳ Starte mit zweimal 5–10 Minuten.
⏳ Jeden Tag.
⏳ Ohne Ausnahme.

Nicht um produktiver zu sein –
sondern um dich wieder selbst zu fühlen.

Falls dir der Bezug zu Beziehungen fehlt – genau dies ist er. Mangelnder Selbstwert, und der damit einhergehende fehlende Kontakt zu den eigenen Bedürfnissen und Gefühlen ist der Auslöser für Leid und Überanpassung in vielen Beziehungen. Besonders wenn Bindungsangst oder Verlustangst im Spiel ist.

 

Das wahre Geschenk von „Zeit für mich“

Wenn du regelmäßig auftankst, passiert etwas Magisches:

✨ Deine Energie kehrt zurück
✨ Deine Selbstwirksamkeitsüberzeugung steigt
✨ Du spürst dich selbst wieder
✨ Du reagierst weniger, du wählst mehr
✨ Du bist weniger abhängig von Anerkennung
✨ Du kannst wirklich lieben – ohne dich zu verlieren

Denn du bist wieder bei dir.

Und vielleicht wirst du irgendwann lächeln und denken:

„Die Zeit, die ich mir nehme, ist die Zeit, die mir das Leben zurückgibt.“

Zum Schluss die wichtigste Frage

Nicht:
„Wie viel Zeit habe ich für mich?“

Sondern:

„Wie viel bin ich mir wert?“

Denn jede Minute, die du dir schenkst, sagt:
🧡 „Ich bin mir wichtig.“
🧡 „Ich kümmere mich um mich.“
🧡 „Ich bin der Mensch, auf den ich gewartet habe.“
🧡 „Wer oder was könnte wichtiger sein, als ich“

Mach dir dein Leben schön

Dein Uwe

P.S. Zu vielen Themen gebe ich ganz private Einblicke in mein Leben und mein Learning. Falls dich das interessiert, lies unter dem roten Button weiter…

Wie das Thema der Woche  mich betrifft

„Zeit für mich“ ist ein zentraler Inhalt meiner Coachings. Dabei geht es nicht nur darum, dir diese Zeit zu gönnen, sondern überwiegend darum, zu spüren, was du jetzt fühlst und brauchst. Dich abzugrenzen von all den scheinbaren Verpflichtungen und Erwartungen, und dich selbst wichtig genug zu nehmen, um gut für dich zu sorgen.

Auch ich selbst durfte schmerzhaft erfahren, wie kräftezehrend es ist, sich selbst dauerhaft zu übergehen. Als Unternehmer mit Frau und Kind, dem Bedürfnis, es allen recht zu machen, und einem Hang zur Konfliktvermeidung, war meine Energie plötzlich am Ende. Nach Jahren der Selbstaufgabe, war ich gefühlt von einem Moment auf den anderen, vollkommen leer.

Als bindungsängstlicher Mensch habe ich mir zwar Freiraum verschafft, doch diesen nutzte ich für die Firma statt für mich. Nachts betäubte ich mich mit Fernsehen und PC-Spielen, um mein Unglück nicht zu spüren. Erst nach jenem besagten Moment begriff ich, dass sich niemand mehr um all das kümmern wird, wenn ich ausfalle.

Für „Zeit für mich“ ist keine Zeit

Von den Zeitinseln hatte ich bereits gehört, doch wann soll ich mir die nehmen? Der Tag hat nur 24 Stunden, und die waren vollständig ausgefüllt. Eines Tages probierte ich es dennoch aus und es tat so richtig gut. Ich nahm mir täglich zwanzig Minuten Zeit für mich, zum Meditieren, Schlafen, Dehnen, Pflegen usw. Jeder wusste: Das ist meine Zeit – die Tür ist zu, danach bin ich wieder verfügbar.

Daraufhin veränderten sich zwei Dinge. Ich hatte sofort wesentlich bessere Laune und mehr Energie für all die wichtigen Aufgaben. Dies hatte zur Folge, dass ich effizienter wurde, und mir die „Zeit für mich“ am Abend nicht fehlte.

Vom Getriebenen zum Selbstverantwortlichen

In der Rückschau auf die einzelnen Tage hat sich sofort vollkommen anders angefühlt. Ich fand Momente, in denen ich mir selbstbestimmt etwas Gutes getan habe, statt den ganzen Tag fremdbestimmt zu sein. Um diese Momente zu verlängern, habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, abends aufzuschreiben, was ich mir jeweils an Selbstbestimmung gegönnt habe.

Mittlerweile nehme ich mir täglich ein bis zwei Stunden Zeit für mich. Ich treibe Sport, lege mich hin, oder gehe Hobbys nach. Immer wieder fallen mir neue Dinge ein, die auf meiner „Feel-good-Liste“ Platz finden. Und vielleicht bleibt tatsächlich mal etwas liegen, was wichtig gewesen wäre. Doch ich habe gelernt, dass nichts so wichtig ist, wie meine Energie und Lebenslust.

Reflektion

Wer oder was scheint wichtiger zu sein, als deine Energie und Lebensfreude?

Was könntest du JETZT machen, um gut für dich zu sorgen?

Wie könnte sich das auf eine Ausstrahlung auswirken?

Wie könnte sich das auf deine Beziehungen und deine Ergebnisse auswirken?

Mach dir deine Beziehung schön,

Dein Uwe

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