Opferhaltung vs. Selbstverantwortung-Eine Reise zu innerer Stärke!

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Selbstverantwortung ist der Schlüssel für ein Gutes und Selbstbestimmtes Leben

Wer die Verantwortung hat, hat die Macht!

Viele Menschen fühlen sich vom Leben unfair behandelt. Sie leben im Glauben, dass diese Welt bestimmt schön wäre, wenn ihr Partner nicht so anstrengend wäre, oder der Chef nicht so ungerecht. Mit viel Geld in der Tasche wäre der Alltag viel leichter, und ihr Körper macht auch nicht mehr was er soll. 

Sie beklagen sich über die Politik, die lieber andere unterstützt, und ihnen wegnimmt was doch ihnen zusteht. Die Eltern haben ihnen nicht gegeben was sie brauchten, und die Umstände sind ohnehin alle gegen sie. Und dann sind da noch all die Menschen die mehr bekommen, es besser haben, gesund und Fit sind, und die sie dabei  verhöhnen.

Dabei hat die Opferhaltung viele Gesichter. Unter anderem zeigt sie sich in Anspruchsdenken, Erwartungshaltung, Jammern, Meckern, Anklagen, Verurteilen, Konsumieren, Resignieren, Undankbarkeit, Suche nach Schuldigen, Emotionales erpressen (Z.B. durch Schuldgefühle suggerieren), Aggressivität gegenüber erfolgreicheren, Vergleichen, Verweigern, Schreien, Toben, Abwehrhaltung, Trotz, Untätigkeit, Starrsinnigkeit usw.

Auch ich befand mich Jahrzehntelang in der Opferhaltung, und habe so einige der oberen Eigenschaften voll ausgekostet. Ich war der Sklave meiner eigenen Firma und  am Ende meiner Kräfte. Jeder wollte etwas von mir, und an den letzten Urlaub konnte ich mich nicht mehr erinnern. Meine Ehe fühlte sich an wie ein Gefängnis, und für meine süße Tochter hatte ich kaum Zeit und Nerven.

Die Konten dümpelten am Dispolimit dahin, und ich fühlte mich von ungünstigen Umständen, anstrengenden  Kunden, und undankbaren Mitarbeitern ungerecht behandelt. Den „Anderen“ schien es immer besser zu gehen. Die tollen Ratschläge von außen lehnte ich stets ab, weil bei mir ja alles  ganz anders, und deshalb nicht anwendbar ist.

Dass es wirklich ganz anders war als ich dachte, erkannte ich erst in einer meiner dunkelsten Stunden. Ein kleiner Tropfen brachte das Fass ohne Vorwarnung zum überlaufen. Ich saß in meinem Büro und heulte wie ein kleines Mädchen, während ich mich selbst bedauerte. Noch während ich andere verurteilte, Schuldige an der Situation suchte, und Gründe, warum das niemals hätte passieren dürfen,–  erkannte ich, dass mich all das keinen Schritt weiter bringt.

Das war die Geburtsstunde meiner Selbstverantwortung.

Es gab gar keine „Schuldigen“, die mir das Leben schwer machen, doch es gibt einen verantwortlichen, der sich genau dieses Leben erschaffen hat.  ICH allein habe diese Firma gekauft, die Mitarbeiter eingestellt und schlecht geführt, mehr Geld ausgegeben als ich verdienen konnte, und die LKW gekauft und schlecht gewartet, so dass ich meine Wochenenden in der Werkstatt verbringen musste.  

Meine Lebensgefährtin hatte ICH mir ausgesucht, bzw. mich aussuchen lassen. Wir haben uns gegenseitig die Muster bedient, und uns das Leben schwer gemacht. Es war MEINE Überzeugung, dass ich es alleine schaffen muss, und niemanden zur Last fallen darf. ICH habe meine Bedürfnisse aus einem falschen Harmoniestreben verraten, und Dinge geduldet, die mir nicht gut taten.

Aus heutiger Sicht weiß ich, wie eng das alles mit meiner Bindungsangst und Überanpassung zusammenhängt. Wie in der Bindungsangst, hatte ich die Überzeugung, dass mir die Beziehung und mein Leben passiert, ich also nicht selbst mitgestalten kann. Damals ist mir wie Schuppen von den Augen gefallen, dass es dieses Jammern und Hadern aus der Opferhaltung ist, was mir das Leben versaut. Die Menschen, Situationen, oder Umstände haben damit nichts zu tun.

Ich begriff, dass ICH etwas TUN muss, dass ICH pro-aktiv ins Handeln kommen muss, statt nur zu reagieren, um ein gutes Leben zu erhalten. Ich ahnte, dass ich mir dieses „gute Leben“ auf die gleiche Weise selbst erschaffen kann, wie mein bisheriges schlechtes Leben.

Meine ersten selbstverantwortlichen Schritte

In dieser dunklen Stunde konnte ich plötzlich klar sehen, dass es nur weniger Taten bedurfte, um aus dem aktuellen Tief eine „gute Lösung„ hervorzubringen. In dieser Phase der Klarheit stellte ich mein ganzes Leben auf den Prüfstand. Mein verblüffendes Ergebnis aus dieser Perspektive war, dass mein durch und durch vermurkstes Leben abgesehen von einer überschaubaren Anzahl an Missständen, ganz OK war.

Allein diese Offenbarung veränderte mein Leben nachhaltig zum besseren. Weil nun nicht mehr alles sch..ße war, sondern nur noch einige Aufgaben und Lebensbereiche eine Korrektur brauchten, hatte ich eine klare Vorstellung von dem, was ich lernen, loslassen, oder delegieren musste, um mein Leben fundamental neu aufzustellen. Mit jeder Entscheidung, und mit jeder Tat in dieser Richtung verbesserte sich mein Leben, und meine Weltsicht enorm.

Das war der machtvolle Anfang einer unglaublich bereichernden Reise zur Selbstverantwortung, und ich ermuntere jeden, der sich in dieser Geschichte wiederfindet, sehr ehrlich seinen eigenen Beitrag an seiner Situation zu erforschen.

Fazit

Es mag schon sein dass es bequemer ist, sich zurückzulehnen, und die Schuld dem Schicksal, den Anderen, oder den Umständen zuzuschieben. Doch zum einen belügst du dich damit selbst, und zum anderen macht es dich Handlungsunfähig! Denn was andere tun und denken, liegt nicht in deiner Hand, und auch die Umstände sind so wie sie sind. Sobald du Anderen die Schuld an deinem schlechten Leben gibst, gibst du den Anderen die Macht über dein Lebensglück!

Die volle Verantwortung zu übernehmen ist erst mal hart, denn es führt dir vor Augen, dass du dir dein Leid selbst erschaffen hast. Der unschlagbare Vorteil dessen ist jedoch, dass du dann endlich auf deiner eigenen Baustelle bist. Hier hast du das Sagen, und du kannst dir dein Leben so umbauen, wie du es dir vorstellst. Auch eine Beziehung in Bindungs- oder Verlustangst ist ein Resultat mangelnder Selbstverantwortung.

Falls du jetzt keine Ahnung hast, wie ein gutes Leben aussehen könnte, z.B. weil du immer dachtest, dass du eh keine Kontrolle über dein Leben hast,– lies meinen Beitrag über „Vision erstellen“. Einen kleinen Hinweis will ich dir diesbezüglich mitgeben,– Ein Gutes Leben hat nichts mit Geld, Macht, oder Besitz zu tun.

Heute lebe ich ein Leben, in dem ich mich rundherum wohlfühle, und sorge selbst dafür, dass es mir jeden Tag gut geht. Niemand anderer kann dir diese Aufgabe abnehmen! Immer wenn du glaubst, jemand, oder etwas anders sei für dein Glück oder Unglück verantwortlich, bist du in der Opferfalle.

Ich  führe auch keinen Krieg mehr gegen Dinge, die ich nicht ändern kann. Vielleicht hattest du schwere Schicksalsschläge wie Unfall, Tod, Konkurs, oder Krankheit,– doch es ist eine Frage deiner Bewertung, ob dein Leben damit für immer schlecht ist, oder ob du das Beste daraus machst. Auch dies ist Selbstverantwortung. 

Falls du dabei Starthilfe brauchst, bin ich gerne für dich da.

Mach dir dein Leben schön

Dein Uwe

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